Wer organisiert den Tag des guten Lebens?

Der zweite ‚Tag des guten Lebens‘ in Köln-Ehrenfeld findet am Sonntag statt. Nur zur Frage, wer ihn denn organisiert, gab es in der lokalen Presse etwas Verwirrung. Eine Klarstellung.

Wer macht es?

Der Tag des guten Lebens 2014 in Köln-Ehrenfeld wird gemeinsam organisiert von einer Gruppe engagierter Bürger aus Köln-Ehrenfeld und der Agora Köln.

Was heißt das?

In der Ehrenfelder Nachbarschaftsgruppe haben sich nach dem Tag 2013 Anwohner zusammengeschlossen, die den Tag ein zweites Mal und ihrem Viertel erleben wollten. Sie sind als Privatpersonen ehrenamtlich mit viel Energie und Expertise tätig, stellen als Designer oder Logistiker ihr Know-How und als Geschäftsleute und Anwohner ihre Räumlichkeiten für größere und kleinere Treffen zur Verfügung.

Diese Gruppe organisiert den Tag gemeinsam mit der Agora Köln. Die Agora ist zum einem Netzwerk von mittlerweile 125 Organisationen, die den „Tag des guten Lebens“ ideell unterstützen und sich damit für mehr Bürgerbeteiligung, neue Mobilität und eine Nachhaltigkeits-Wende in Köln einsetzen. Als Initiator hat Davide Brocchi hat die Agora Köln im November 2012 zusammengerufen – die wichtigsten Entscheidungen trifft der vom Netzwerk gewählte Beirat, er tagt monatlich.

Die Projekte und Aktivitäten der Agora Köln werden von einer Hand voll engagierter Bürger getragen – aus ganz Köln, teils aus Ehrenfeld, teils aus Sülz, teils ehrenamtlich tätig, teils bezahlt, und die Bezahlten oft weit übers Honorar hinaus.

Der gemeinnützige Verein „Institut Cultura 21 e.V.“ in Berlin fungiert als juristischer Trägerverein für die Agora Köln und den Tag des guten Lebens – auf ihn laufen die Konten und Verträge, er ist offizieller Veranstalter des Tages.

Sülz, Ehrenfeld, Rückzug, Fokus?

Soweit, so gut. Etwas Verwirrung gab es in den letzten Tagen, als der StadtAnzeiger meldete, die Agora Köln habe sich aus Ehrenfeld zurückgezogen.

Nach dem erfolgreichen ersten „Tag des guten Lebens“ am 15. September 2013 hat die Agora Köln sich entschieden, den Tag nach Sülz zu tragen – gemäß dem Plan, den Tag jedes Jahr in ein neues Viertel zu bringen. Parallel dazu hat sich, vor, am und nach dem Tag selbst, eine Gruppe aus der Nachbarschaft in Ehrenfeld zusammengefunden, um zu überlegen, wie man den Tag nochmals organisieren kann.

Als Ergebnis dieser Überlegungen und Gespräche stand die Entscheidung, den Tag gemeinsam mit der Agora Köln zu organisieren – um Synergien mit Sülz zu nutzen und auf Erfahrung und Kontakte aus dem letzten Jahr zurückzugreifen. Gemeinsam haben Agora Köln und das Team aus der Nachbarschaft in Ehrenfeld den Tag organisiert – Nachbarn informiert, Nachbarschaftstreffen organisiert, Aktionen angeregt, mit Ordnungsamt und Politik kommuniziert, im Viertel Geld bei lokalen Geschäften, Spendern und über Benefiz-Events gesammelt, und darüber hinaus Fördergelder und Sponsoren akquiriert.

Der Tag kann stattfinden – als gemeinsames Projekt. Gemeinsam freuen wir uns darauf, einen Tag lang Nachbarschaft neu zu leben, Mobilität neu zu erfahren, Freiräume zu erkunden und auch einen politischen Schritt in Richtung einer lebendigen, lebenswerten Stadt zu machen, in der Bürger ihr Umfeld aktiv gestalten können.

Genießt den Tag!

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